Geistliches Profil

Präambel der Freien Christlichen Schule Neulußheim e.V.

Die „Freie Christliche Schule Neulußheim e.V.“ (FCSN) hat das Ziel, Schulen einzurichten und zu unterhalten. In ihnen sollen junge Menschen nach dem christlichen Menschenbild auf der Grundlage des biblischen Zeugnisses unterrichtet werden. Dadurch soll der Erziehungsauftrag Gottes aus 5. Mose 6,6 und 7 erfüllt werden:

„Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen und sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt oder unterwegs bist, wenn du dich niederlegst oder aufstehst.“

Dieser Auftrag erhält Inhalt und Ziel durch die Worte Jesu Christi in Markus 10,14:

„Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes.“

In den Schulen der FCSN sollen junge Menschen zu persönlicher Verantwortung vor Gott und zum dienenden Handeln am Nächsten erzogen werden. Die Schüler sollen in ihrer Persönlichkeit gefördert und zu selbständigen Menschen herangebildet werden, die zu einem eigenständigen Urteil über traditionelle und moderne Bildungs- und Kulturgüter gelangen.

Das Bekanntwerden mit den Kulturgütern – besonders des christlichen Abendlandes ein- schließlich Zivilisation und Technik – soll mithelfen, die Basis für eine positive Lebensbewältigung zu schaffen. Dem jungen Menschen soll nahegebracht werden, dass sich sein Leben nicht im Irdischen erschöpft, sondern dass Sinn und Ziel seines Lebens in Gott liegen.

Die Schulen der FCSN suchen diese Ziele mit Hilfe einer an die Heilige Schrift gebundenen Lehrerschaft zu verwirklichen. Die Lehrer sind bestrebt, in geistlich geprägtem Miteinander eine Lernatmosphäre zu schaffen, in der die Schüler sich wohlfühlen, ihre natürliche Lernbereitschaft erhalten und das Lernen gefördert wird. Erziehungsmethoden fließen in die Unterrichtsgestaltung mit ein, soweit sie mit den Grundlagen und Zielen der Schule vereinbar sind.

Die Schulen sind kein autonomer Bereich, sondern stehen in Wechselbeziehung mit Familie und Gemeinde, die sie tragen und beauftragen. Die Lehrer der Schulen sind in die Gemeindearbeit bibeltreuer Gemeinden/Gemeinschaften eingebunden.

Die FCSN übernimmt die Trägerschaft der Schulen. Ihr können nur Christen beitreten, die ihr Leben bewusst Jesus Christus unterstellen und das geistliche Profil der Markus-Schule anerkennen. Dabei ist es nicht entscheidend, welche Prägung der Einzelne hat, sondern dass er in geistlicher Reife die Anschauung des anderen gelten lässt und mit der Gegenwart und Leitung des auferstandenen Herrn Jesus Christus rechnet. Die FCSN leitet die Schularbeit durch Gebet und bibelgebundenes Engagement und bewahrt die Einhaltung der in der Präambel bekundeten Absichten. Sie wird sich insbesondere bemühen, Veränderungen der Grundposition der Schulen durch Einzelpersonen, Gruppen, Methoden oder auch andere Maßnahmen zu verhindern oder – falls eingetreten – rückgängig zu machen.

Ausschließliche Glaubensgrundlage der FCSN sind die Aussagen der gesamten Heiligen Schrift – Alten und Neuen Testamentes. Die Mitglieder und die Lehrer sehen diese als Maßstab für ihr Leben und für ihre Mitarbeit in der FCSN an. Glaubenszeugnisse sind das Apostolische Glaubensbekenntnis und die Glaubensbasis der Evangelischen Allianz vom 2. September 1846 (überarbeitet 2018).

Glaubensbekenntnisse

Das Apostolische Glaubensbekenntnis

Ich glaube an Gott, den Vater,
den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Ich glaube an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zu Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten und das ewige Leben.

Amen.

Glaubensbasis der Evangelischen Allianz vom 2. September 1846, überarbeitet 2018

  • Wir glauben an den dreieinen Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Er hat die Welt erschaffen, er liebt sie und erhält sie. Darin zeigt er seine Souveränität und Gnade.
  • Der Mensch besitzt als Ebenbild Gottes eine unverwechselbare Würde. Er ist als Mann und Frau geschaffen. Er ist durch Sünde und Schuld von Gott getrennt.
  • Jesus Christus, der Mensch gewordene Sohn Gottes, ist stellvertretend für alle Menschen gestorben. Sein Opfertod allein ist die Grundlage für die Vergebung von Schuld, für die Befreiung von der Macht der Sünde und für den Freispruch in Gottes Gericht. Jesus Christus, durch Gott von den Toten auferweckt, ist der einzige Weg zu Gott. Der Mensch wird allein durch den Glauben an ihn durch Gottes Gnade gerecht gesprochen.
  • Durch den Heiligen Geist erkennen Menschen Gott. Der Heilige Geist schafft durch die Wiedergeburt neues Leben und befähigt die Gläubigen, nach Gottes Willen zu leben. Er schenkt ihnen Gaben zum Dienen.
  • Jesus Christus baut seine weltweite Gemeinde. Er beruft und befähigt die Gläubigen, das Evangelium zu verkündigen und liebevoll und gerecht zu handeln.
  • Jesus Christus wird für alle sichtbar in Macht und Herrlichkeit wiederkommen, die Lebenden und die Toten richten und das Reich Gottes vollenden. Er wird einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen.
  • Die Bibel, bestehend aus den Schriften des Alten und Neuen Testaments, ist Offenbarung des dreieinen Gottes. Sie ist von Gottes Geist eingegeben, zuverlässig und höchste Autorität in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung.

(Quelle: https://www.ead.de/basis-des-glaubens/)