Markus-Schule geht den Weg in die Zukunft weiter                   

Neue 3D-Drucker halten Einzug im Unterricht.

„Das ist eine tolle Technik, man sitzt am Computer und am Ende hat man einen Gegenstand in der Hand. Man brauchte nicht mal sägen“, meinte Matheo (8a) nach dem Technikprojekt mit den 3D-Druckern, die seit letztem Jahr im Technikraum der Markus-Schule stehen. Diesen Einblick in diese neue Technologie machte die Hopp-Foundation durch ihr großzügiges Sponsoring möglich. Nach einer Einarbeitungszeit der Techniklehrer Michael Sexauer und Jonas Ueltzhöffer, in der alles eingerichtet und ausprobiert wurde, können die 3D-Drucker nun im Unterricht eingesetzt werden.

Im Technikunterricht entwarfen Schüler und Schülerinnen der 8a eine individuelle Handyhalterung, die mit dem Stecker an der Steckdose befestigt werden kann. „So eine Handyhalterung ist echt praktisch“, freute sich Fabio „aber wir mussten vorher genau messen, das Programm füttern und die genauen Werte eintragen.“

Mit dem Einsatz von 3D-Druckern bekommen die Jugendlichen einen Einblick in die digitale Welt des Lernens. Sie entwickeln neue Motivation, da sie mit einer Technologie umgehen, die in ihrem Alltag einen festen Platz hat. Die Gegenstände, die sie am Computer entwerfen, werden in sichtbare Elemente umgesetzt, wobei die Schüler dieses additive Fertigungsverfahren genau beobachten können und am Ende ein Ergebnis ihrer Arbeit vorliegen haben.

Auch im Kunstunterricht konnte die 9b in einer Einheit zum Thema „Design“ erfahren, dass es Kunst gibt, die „sich nützlich macht“. Mit ihrem Lehrer Jonas Ueltzhöffer erarbeiteten sie Kriterien für gutes Design anhand von Stühlen aus den Epochen Jugendstil bis Bauhaus, die jeweils für ihre Zeit Maßstäbe setzten.

Anschließend mussten sie ein Modell ihrer persönlichen Trinkflasche zuerst auf Papier entwerfen und dann in eine CAD-Zeichnung übertragen. Anschließend wurde das Modell am Computer designt, wobei der Computer den Schülern das Modellieren z.B. mit Ton abnahm. „Zuerst war es gar nicht so einfach, das Programm zu verstehen, aber als wir das konnten, hat es Spaß gemacht.“, resümierten Erona und Helena.

Die Herstellung des Modells übernahm dann der 3D-Drucker. Abschließend hielt jeder Schüler und jede Schülerin die eigene Trinkflasche als Modell in den Händen. Natürlich fehlte am Ende auch die Vorstellung einer Produktmappe nicht sowie die Bewertung des Design-Produktes durch die Mitschüler.

Ganz nebenbei erarbeiten sich die Schüler und Schülerinnen Medienkompetenz, die für viele von ihnen im späteren Berufsleben von großem Vorteil sein kann. Vielleicht hat ja ein Schüler oder eine Schülerin die Idee bekommen, Produkt-Designer zu werden oder später einmal das eigene Haus mit Hilfe dieser Technik zu bauen. Die Zukunft kann kommen.